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Die Stiftung trias wirft ihre Blicke auch über den Tellerrand, wenn sich Möglichkeiten ergeben: Beispielsweise im Zuge des mehrjährigen Engagements im inzwischen abgeschlossenen, europäischen Forschungsprogramm "OpenHeritage", das Wege und Lösungen für eine Revitalisierung historisch wertvoller Orte als Erbe für die Zivilgesellschaft untersuchte.

Das Interesse an den Erfahrungen der Stiftung rund um die Kernthemen gemeinschaftliches Wohnen, Boden und Ökologie geht auch über Europa hinaus: So ehrte uns kürzlich Herr Tatsuya Yamagishi, Professor an der Universität Kyoto, mit einem Besuch in unserer Geschäftsstelle in Hattingen. Sein besonderes Interesse galt ebenfalls dem zivilgesellschaftlichen Ansatz von Projekten: Wie organisieren sie sich? Funktioniert die Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen? Gibt es Unterstützungsprogramme? Und vor allem: Wie finanzieren sie ihre Vorhaben?

Bereits einige Jahre zuvor war Herr Tatsuya Yamagishi auf die Stiftung aufmerksam geworden. Neben unseren Fachpublikationen war auch die Forschung zu „Open Heritage“ eine weitere Informationsquelle für seine Forschung. Rolf Novy Huy, ehemaliger Vorstand der Stiftung trias, bot sich an, den seinerzeit geknüpften Kontakt persönlich in Hattingen fortzuführen. Vor Ort tauschten sie sich zusammen mit Benedikt Altrogge, verantwortlich für die Finanzierung von Wohnprojekten in der GLS Bank, über die von Herrn Yamagishi mitgebrachten Fragen und weitere Stiftungsthemen aus. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Nachbarschaft informierte sich Herr Yamagishi über zwei aktive Wohnprojekte sowie eine Altenpflege-WG in unmittelbarer Nähe des Stiftungsbüros.

Am Folgetag bot der Besuch im ehemaligen Hattinger Hütten- und Stahlwerk "Henrichshütte" -  heute ein Industriedenkmal und überregionales Symbol für einen bereits gelungenen Transformationsprozess - weitere Impulse, die Herr Yamagishi mit zurück nach Kyoto nehmen konnte. Wir haben uns sehr über den besonderen Besuch gefreut.