Gemeinschaftliches Wohnen
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Was heißt hier Wohnprojekt?
Wohnprojekte sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen, die bewusst bestimmte Bereiche ihres Lebens miteinander teilen wollen. Am häufigsten sind Projekte, in denen jede Partei ihre eigene Wohnung bezieht, diverse Gemeinschaftsräume und der Garten gemeinsam genutzt werden.
Das Spektrum reicht von der Kommune über inklusive Mehrgenerationenprojekte mit Pflegedienst bis zum Bauernhof in Selbstversorgung. Wo Sie Sich am Ende wiederfinden, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Diese herauszufinden, ist der erste Schritt. Unser Wissen und Netzwerk können dabei helfen.
Bottom-up statt Top-Down
Leider ist der Begriff Wohnprojekt nicht geschützt und so bedienen sich hin und wieder auch Investoren des positiven Images und bewerben konventionelle Bauvorhaben mit dem Titel.
Das Alleinstellungsmerkmal der Wohnprojekte in unserem Solidarverbund ist, dass die Initiative immer von den Menschen ausgeht, die gemeinschaftlich wohnen wollen. Die Gruppe sucht das Haus und bestimmt wer einzieht. So entstehen echte bedarfsgerechte und renditefreie Mehrfamilienhäuser von und für die Menschen, die darin leben.
Kollektives Eigentum senkt die Einstiegshürde
Unsere Partnerprojekte setzen auf kollektive Eigentumsformen und wollen ihr Wohnprojekt vor Spekulation schützen. Genossenschaften, GbRs oder Vereine bieten auch Bauherr*innen mit kleinem Geldbeutel die Möglichkeit, das eigene Wohnumfeld selbst zu gestalten und die zukünftige Nachbarschaft aktiv mit aufzubauen.
Zwar bleibt so der Wunsch nach der Eigentumswohnung als klassische Altersvorsorge unerfüllt, die Einstiegshürde für neue Bewohner*innen dafür dauerhaft niedrig. Das wiederum ist Grundvoraussetzung, dass die Gemeinschaft neue Mitglieder zukünftig nach Sympathie, und nicht nach Geldbeutel, auswählen kann.