Stiftung trias fordert mehr Engagement bei Entsiegelung und Klimaschutz
Evakuierte Häuser, überflutete Straßen und Bahnstrecken – die Regenmengen der letzten Tage sorgten insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für dramatische Ereignisse. Das Mitgefühl für die Opfer und Geschädigten darf aber nicht verdecken, dass dieses Phänomen menschengemacht ist und aktives Handeln fordert.
„Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre und die starken Niederschläge der letzten Wochen sind zwei Seiten derselben Medaille. Der Klimawandel sorgt dafür, dass sich Wetterlagen über einem Gebiet langfristig festsetzen können.“, sagt Rolf Novy-Huy, Vorstand der in Hattingen ansässigen Stiftung trias. Schwere Schäden, wie Überflutungen und Ernteausfälle, sind die Folge.
Konkrete Maßnahmen
Die Stiftung fordert daher von Bund, Ländern und Kommunen konkrete Maßnahmen, um den Klimawandel zu begrenzen und dessen Auswirkungen einzudämmen. Ein kluger Umgang mit Wasser und die Verhinderung von Flächenversiegelungen bilden dabei zentrale Bausteine. Wenn Flächen für Versickerung und Verdunstung fehlen, heizen sich Städte in den Sommermonaten stark auf. Bei Starkregen ist die Kanalisation schnell überfordert. „Der Klimawandel trifft uns bereits heute“, so Novy-Huy weiter.
Wer hier nur auf „internationalen Wettbewerb“ verweist bzw. sich auf Maßnahmen der Vergangenheit verweist, hat den Ernst der Stunde nicht verstanden. Sich verbal für Klimawandel einzusetzen, aber Flächen weiter zubauen zu lassen, zeigt mangelnde Einsicht. Ob Bund, Land, Kommune oder Private. Handeln ist auf allen Ebenen gefragt. Wie teuer uns das Nicht-Handeln kommt, sehen wir gerade.