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Hof Prädikow im Blick der Forschung

Ein Gebäude ohne Nutzung wird zur Ruine – und sei es als Kulturerbe noch so erhaltenswert. Für einen guten Denkmalschutz ist es deshalb wichtig, dass für geschichtsträchtige Gebäude eine neue Nutzung gefunden wird, welche die Historie des Ortes auf stimmige Weise mit der Gegenwart und in Richtung Zukunft verbindet. Der in der Nähe von Berlin gelegene Hof Prädikow ist ein solcher Ort: Hier haben sich Menschen auf den Weg gemacht, das alte Hofgut zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen.

Als "Reallabor" für den Erhalt gefährdeter Kulturerbestätten ist der Hof Prädikow ein herausragendes Beispiel mit großer Strahlkraft. Deswegen hat die Stiftung trias das Projekt in das EU-Forschungsvorhaben OpenHeritage eingebracht. Damit wird seit 2018 untersucht, wie gefährdete Kulturerbestätten in ganz Europa geschützt werden können. Trotz sehr verschiedener Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der beteiligten Akteure waren die gemeinsamen Fragestellungen schnell gefunden: Wie kann eine erfolgreiche und langfristige Revitalisierung aussehen? Wie kann das baukulturelle Erbe für die Zukunft erhalten und nutzbar gemacht werden? Über die Faktoren, die nach den bisher gewonnenen Erkenntnissen gute Lösungswege für diese Fragen versprechen, tauschten sich am 05. Mai 2022 Vertreter*innen aus der Lokalpolitik, dem Denkmalschutz und den lokalen Akteur*innen bei einer nationalen Fachkonferenz auf Hof Prädikow aus. Der in diesem Rahmen entstandene Film erläutert, was Hof Prädikow so besonders macht und was die Forschung mit OpenHeritage aus dem Projekt als Fallstudie lernen kann.

Über das Forschungsvorhaben hinaus erfährt das Projekt Hof Prädikow inzwischen auch Anerkennung bei einschlägigen Preisausschreibungen. So wurde die Dorfscheune Prädikow im Herbst 2021 mit dem Initiativpreis des Brandenburgischen Baukulturpreises ausgezeichnet. Nun ist sie für den DAM-Preis 2023 nominiert. Wir sind gespannt und drücken die Daumen, dass das Projekt auch hier unter die Finalisten kommt!

Mehr zu OpenHeritage

Das Project OpenHeritage wurde durch das Horizon 2020 research and innovation programme der Europäischen Union gefördert.